Was erwirtschaften Ihre besten Mitarbeiterinnen auf vier Beinen?

Wie Sie wissen, dominieren in den letzten Jahren volatile Milch- und Tiervermarktungspreise das Wirtschaftsgeschehen! Freuen Sie sich heute noch über gute Erzeugerpreise, kann dies morgen bereits ganz anders aussehen. Da auf Betriebsebene leider kaum Einfluss auf die Preisgestaltung am Markt genommen werden kann, muss in den Betrieben täglich optimiert werden.

Die Lebenseffektivität Ihrer Kühe

Neben vielen Faktoren hängt die Wirtschaftlichkeit Ihres Betriebes maßgeblich von der Leistung und somit dem Verdienst Ihrer vierbeinigen Mitarbeiterinnen im Stall ab. Wie hoch dieser auf Betriebsebene ist, können Sie unter anderem über die Lebenseffektivität bestimmen. Sie berechnet sich für Ihre lebenden und gemerzten Tiere wie folgt:

Anders als zur Nutzungsleistung berücksichtigt die Lebenseffektivität der Kuh nicht nur ihre Produktionszeit als Milchkuh, sondern auch ihre nicht produktive Zeit vom z.B. Kalb über das Jungrind hin zur produzierenden Milchkuh. Sie eignet sich somit als effizienter Bewertungsparameter insbesondere für Betriebe, die die eigene Nachzucht erzeugen.
In der Praxis wird die Lebenseffektivität der lebenden Tiere vor allem für den innerbetrieblichen Kuhvergleich genutzt. Sie wird sehr stark vom Jungkuhanteil in der Herde beeinflusst. Die Lebenseffektivität der gemerzten Tiere hingegen wird gern für den überbetrieblichen Vergleich herangezogen. Mit ihr ist es möglich, den betriebswirtschaftlichen Erfolg direkt zu messen und somit eine konkrete Zahl an der Hand zu haben.
Wollen Sie die Lebenseffektivität Ihrer lebenden bzw. gemerzten Kühen wissen, können Sie hierzu Ihre MLP-Daten heranziehen. Dort ist die Lebenseffektivität von jeder einzelnen Kuh von Ihnen zu finden.
Um die Lebenseffektivität der eigenen Herde einordnen zu können, bedarf es einem Referenzwert. Als Zielgröße für eine gute Lebenseffektivität einer gemerzten Kuh im Jahr 2023 wird ein Wert von mindestens 19,7 kg Milch je Lebenstag empfohlen (Jana Harms, LFA, 2023).

Einflussfaktoren auf die Lebenseffektivität Ihrer Kuh

Wie hoch die Lebenseffektivität Ihrer Kühe ist, hängt von vielen Faktoren ab, siehe Abbildung.

Neben der Leistung und Nutzungsdauer der Tiere ist es die Genetik, die Remontierungsrate, die Fütterung, die Haltung, das Erstkalbealter und viele weitere Einflussfaktoren, die für die Lebenseffektivität und somit den Betriebserfolg entscheidend sind. Ist das Betriebsziel eine möglichst hohe Lebenseffektivität bei den Kühen zu erzielen, bedarf es eines sehr guten Managements und Wissens über alle einzelnen Einflussfaktoren.

Was wird Sie die kommenden Monate erwarten?

In den kommenden Monaten möchten wir auf einzelne Faktoren, die die Lebenseffektivität Ihrer Herde beeinflussen und somit die Rentabilität Ihres Betriebes tangieren, eingehen und sie näher vorstellen.
Aber auch die Fleischrindbetriebe werden bei uns nicht zu kurz kommen. Welche Erfolgsprogramme Sie fahren können und was es Wissenswertes rund um das Absetzergeschäft sonst so zu erfahren gibt, wird für Sie sicher von Interesse sein.
Seien Sie gespannt mit welchen Themen wir in den nächsten vier Monaten auf Sie warten werden. Zwischen den einzelnen Beiträgen zur Thematik „Ökonomie im Blick“ schauen Sie auch gerne noch einmal in unsere Themen der ersten Kampagne „Die Fruchtbarkeit Ihrer Herde“. In dieser haben wir bereits im Artikel „Wissen macht Ah! – Fruchtbarkeitskennzahlen kennen und verstehen“ die Fruchtbarkeitskennzahlen als betriebswirtschaftliche Kennzahlen genauer unter die Lupe genommen.
Die Schnittstellen und das Beratungsportfolio der RinderAllianz in diesem spannenden Thema ist enorm und wird Ihnen an vielen Stellen der Kampagne noch begegnen. Seien Sie gespannt und „Wissensdurstig“.

Mit uns an Ihrer Seite zu einem gesteigerten Betriebserfolg!

Wir stehen Ihnen zur Verbesserung Ihres Betriebserfolgs u.a. in den Bereichen

jederzeit gerne zur mit Rat und Tat zur Seite. Sprechen Sie uns an, wir verhelfen Ihnen gerne zu mehr Erfolg im Stall.

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