Mit der Grünfuttertrocknung zum Erfolg

Manchmal kommt man auf wirklich richtig gute Betriebe und es wird behauptet, eigentlich machen wir wirklich nichts Besonderes und wissen gar nicht, warum wir so gut sind. Das stimmt natürlich nicht, denn jahrelang wurde am Management, der Fütterung, der Genetik und sämtlichen Stellschrauben gedreht, sodass die Erfolge kein Zufall sind. Auf die Frage „Warum glauben Sie, dass Ihre Leistungen gut sind?“ kann Henning Felske jedoch eine klare Antwort geben: es ist die Grünfuttertrocknung!

Gleichbleibende Qualität

Henning Felske ist der erste Vorsitzende der MFM Neu Kaliß eG., die im Landkreis Ludwigslust-Parchim wirtschaftet. Es ist ein Betrieb mit 414 Kühe, einer Herdenleistung von 12.600 Mkg (3,76 F%, 3,41 E%) und fast 40.000 Mkg Lebensleistung bei dreimaligem Melken. Seit einigen Jahren beteiligen sie sich am Mecklenburger Programm „Vielfältige Kulturen“. Jährlich müssen mindestens fünf verschiedenen Hauptfruchtarten in Kombination mit dem Anbau von Leguminosen auf der Ackerfläche des Betriebes genutzt werden. Dadurch werden Erbsen, Kartoffeln, Raps, Getreide, Mais und Kleinleguminosen in Form von Rotklee und Luzerne angebaut. Letztere werden in Eldena getrocknet und ganzjährig verfüttert. Henning Felske sieht hierin die klaren Vorteile: konstant gleichbleibende Qualität und keine Schwankungen, wie bei Silagen. Das Trockengrün kann gut mit Erbsenpülpe kombiniert werden. Diese ist energiereich, schmackhaft, lagerstabil und hilft beim Mischen der Ration. Es gibt somit kein Geheimnis für die TOP-Leistungen, sondern eine sehr gute Stellschraube im Großen und Ganzen.

Wir bilden gern aus!

Das ist natürlich nur die halbe Wahrheit, denn Henning Felske ist auch sichtlich froh mit einem qualifizierten und motivierten Team zusammen zu arbeiten. „Wir haben Leute, die sich gern mit Lehrlingen beschäftigen, dadurch haben wir immer wieder die Chance guten Nachwuchs zu übernehmen“, erklärt er weiter und verweist auf derzeit fünf Azubis. Zudem seien auch Quereinsteiger gern gesehen. „Toi toi toi Personal ist zurzeit kein Problem“, berichtet er weiter. Zukünftig sieht er jedoch die unsicheren politischen Bedingungen und die Sicherung der Flächen als größten Risikofaktor an.

Wir wünschen der MFM Neu Kaliß eG viel Erfolg auf ihrem weiteren Weg und bedanken und für das interessante Gespräch.

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