Rind und Wir - April 2024

14 RIND&WIR April 2024 Paradebeispiel in der Zuchtszene Fusionen und Zusammenschlüsse gibt es alltäglich im Großen und im Kleinen. Wichtigster Schlüssel für den Erfolg solcher Verhandlungen ist ein Ehrenamt, das bereit ist, neue und manchmal auch unbequeme Wege zu gehen, immer den Blick in die Zukunft gerichtet. Die Gremien des RZMV und der RSA hatten diesen Antrieb, für ihre Mitgliedsbetriebe aktiv zu werden. Mit absoluter Mehrheit wurde auf den Mitgliederversammlungen das „Ja“ für die gemeinsame Gestaltung der Rinderzucht vom Kyffhäuser bis zur Ostsee gegeben. Um ein solches Projekt zum Erfolg zu führen, braucht es ebenso Gebündelte Kräfte – 10 Jahre RinderAllianz Henry Ford, als Pionier seiner Zeit, sagte einmal: „Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ist ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ist ein Erfolg.“ Als RinderAllianz sind wir jetzt 10 Jahre eine Einheit. Ein Grund zur Freude und ein Anlass, die Jahre Revue passieren zu lassen. Weiterentwicklung ist für die Zukunft fest eingeplant! eine Geschäftsführung, die das Ganze sieht und dabei bereit ist, alle Hürden des „Heiratens“ zu meistern. Mit dem Projekt RinderAllianz haben MecklenburgVorpommern und Sachsen-Anhalt eine Vorreiterrolle inne, wenn es national um Zusammenarbeit in der Rinderzucht geht. Was hat sich geändert? Bei dieser Thematik würde, wenn wir Sie liebe Mitglieder fragen, ein enormes Spektrum an Antworten zusammenkommen. Für den einen oder anderen unter Ihnen veränderte sich nicht viel. Weitere Stimmen sagen, der Service war vorher gut und blieb so. Wieder andere sehen in der Fusion einen Meilenstein in Richtung Dienstleistungsangebot und Kundenpflege. Andere von Ihnen würden den Wegfall von lokalen Veranstaltungen oder mit Emotionen behafteten Standorten kritisieren. Sie haben alle Recht, denn so facettenreich Ihr Urteil ist, genauso vielseitig ist auch der steinige Weg etwas Neues und Gemeinsames zu werden. Aber Hand aufs Herz: Wie wären die Perspektiven allein gewesen? Wir kennen die Entwicklungen in den Kuhbeständen in unserem Zuchtgebiet und den Druck von fremdfinanzierten Sperma-Anbietern auf unsere Märkte. Hätten wir es allein geschafft? Wie viel hätte sich

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