Rind und Wir - April 2023

Die Sieger Champion der Milchrassen: GWH Charis Hat alles genau im Blick – Klaus-Dieter Augustin beim Richten der Rotbunten KLAUS-DIETER AUGUSTIN RICHTET ERFOLGREICH „ZUKUNFT RIND“ Qnetics Verbandsschau lockte viele Besucher nach Alsfeld Am 4. Februar öffnete unser Phönix-Partner die Tore der Hessenhalle für die diesjährige Schau „Zukunft Rind“. In der gut besuchten Halle erfreuten sich die Zuschauer an einer sehr hohen Qualität von Zuchttieren der Rassen Fleckvieh, Jersey und Braunvieh sowie Holstein schwarz- und rotbunt. Aus dem RinderAllianz Zuchtgebiet hatte Züchter Klaus-Dieter Augustin die Ehre, Teil des Preisrichtertrios zu sein und übernahm zusammen mit Tamara Steinmann das Richten der Rasse Holstein. Mit gewohnter Ruhe und Fachkompetenz ranJungrinder Champion Milchrindrassen 2023 GWH Charis Gerbothe-Wiesner GbR Champion Zweinutzungsrassen 2023 Friedex Betriebsgem. Schäfer SBT Sieger alt GWH Charis Gerbothe-Wiesner GbR SBT Sieger mittel Sinead Ralf Hellmuth SBT Sieger jung GTB Marrakesch Jörg u. Johannes Gertenbach GbR RBT Sieger alt BT Highfly Wilfried u. Eckhard Hauck RBT Sieger jung BT Primadonna Wilfried u. Eckhard Hauck gierte er die Kühe und erklärte dem Publikum sehr verständlich und authentisch seine Entscheidungen. Klaus-Dieter Augustin war begeistert von derTierqualität und betonte das hervorragende Niveau der Euter und Fundamente. Zum Schluss wies er die Zuschauer gezielt auf die German Dairy Show am 09./10. Juni in Alsfeld hin und freut sich auf ein großes Wiedersehen. Champion der Milchrassen wurde GWH Charis im Besitz der Gerbothe-Wiesner GbR, Obersachswerfen. Wiebke Augustin Überregional 61 Stroh- und Futterbörse Eure digitale Vermarktungsplattform! Überschüssiges Futter verkaufen oder bei Futterknappheit einkaufen. ge an Milch an, die pro gefressenem kg Futter-Trockenmasse erzeugt wird. Erfolgreich und effizient Füttern beginnt weit vor der eigentlichen Mischung der Ration. Es gilt die betriebliche Futtererzeugung in Gänze miteinzubeziehen, um noch ungenutzte Potenziale zu mobilisieren. Für die Silagebereitung bedeutet das, es beginnt bereits mit der Bestandsführung im Grünland bzw. der Sortenauswahl beim Silomais. Bei der praktischen Silierung sind jegliche Risiken zu minimieren, die einen optimalen Gärverlauf gefährden. Eine maximale Verdichtung ist das A und O und durch nichts zu ersetzen. Gerade das Auftreten von Schimmel ist ein sicherer Beweis für Lufteinschlüsse. Der Einsatz geprüfter Siliermittel sowie ein zeitnahes und sorgfältiges Abdecken nach der Befüllung ist ebenso entscheidend, um einen rasch einsetzenden Gärverlauf zu unterstützen. Keine Kompromisse bei der täglichen Fütterung Auch aus nährstoffreichen, qualitativ einwandfreien Futtermitteln gilt es in der praktischen Fütterung bedarfs- und gleichzeitig wiederkäuergerechte Rationen zu erstellen. Füttern wir einen Wiederkäuer, dann füttern wir vorrangig die Pansenbakterien. Und diese arbeiten am effizientesten, wenn Futter kontinuierlich in konstanter Zusammensetzung den Pansen erreicht, sodass der pH-Wert im Pansen möglichst konstant bleibt. Praktisch bedeutet dies: über den Tag verteilt viele Mahlzeiten einer Ration, die nicht selektiert wird. Neben einem ausgewogenen Verhältnis der schnellverfügbaren Kohlenhydrate (Zucker, Stärke, Pektine) können auch funktionelle Inhaltsstoffe wie Hefen und Puffersubstanzen die Pansenfermentation fördern und stabilisieren. Maximale Konstanz bei der täglichen Mischung der Ration ist unersetzlich. Eine der größten Herausforderungen ist die präzise Beladung des Futtermischwagens. Übernehmen dies Fremdarbeitskräfte, lohnt es sich, durch Schulungen oder Bonusmodelle für die Wichtigkeit dieser Aufgabe zu sensibilisieren. Auch ein technisch einwandfreier Zustand von Mischwagen und Entnahmetechnik ist unerlässlich. Der Trend zu homogenen Rationen mit kurzer Partikellänge ist ungebremst, dies verhindert selektives Fressen bestmöglich. Auch kleine Stellschrauben, wie beispielsweise die feine Vermahlung aller Kraftfutterkomponenten, einschließlich grob pelletierter Futtermittel, wie Trockenschnitzel- oder Schlempen, verbessern das Fressverhalten und verhindern Selektion. Ebenso kann Wasser in der Ration hilfreich sein. Neben mehrmaligem Futteranschieben im Tagesverlauf und ausreichenden Restfuttermengen, steigert auch eine mehrmals tägliche Futtervorlage die Futteraufnahme zusätzlich. Fazit Nicht ausschließlich, aber insbesondere in extremen Preisphasen wollen Investitionen wohl überlegt sein. Unter den besonders herausfordernden Marktbedingungen der zurückliegenden Jahre hat sich der IOFC als praxistaugliche ökonomische Kenngröße bewährt und gezeigt: Einsparungen auf Kosten der Leistung lohnen sich nicht. Vielmehr gilt es, in der praktischen Fütterung „alle Register“ zu ziehen und alle Potenziale zur Steigerung von Futteraufnahme und Futterverwertung voll auszuschöpfen. So bleibt die deutsche Milchproduktion unter globalen Höchststandards auch für die Zukunft gerüstet. Dr. med. vet. Norbert Göres Sano – Moderne Tierernährung GmbH Maximale Verdichtung ist das A und O für beste Silagequalität, Foto: Sano Agrarinstitut

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