Rind und Wir - April 2022

PER MAUSKLICK ZUM SPITZENBULLEN Neue Bestmarke bei Fleischrindauktion im Online-Format Bei der Online-Fleischrindbullenauktion der RinderAllianz wechselten am 1. März 2022 alle 103 (virtuell) aufgetriebenen Jungbullen über die Versteigerungsplattform von Live-Sales ihren Besitzer. Mit 3.615 € übertraf der Durchschnittspreis das Vorjahresergebnis um knapp 300 € und markierte damit für Fleischrindauktionen im RinderAllianz-Zuchtgebiet eine neue Bestmarke. 1.902 Zuschauer und 141 Bieter aus dem gesamten Bundesgebiet, aus Estland, Luxemburg, Tschechien und der Schweiz verfolgten die Auktion vor den Bildschirmen. Die gute Resonanz auch im 2. Online-Jahr bestätigte, dass das hochwertige und professionell aufbereitete Angebot den Nerv der potenziellen Käufer einmal mehr getroffen hat. Mit „Geduld und Spucke“ zu Höchstgeboten Bei der Auktion wurden die jahrgangsbesten Bullen der Rassen Angus (17), Blonde d’Aquitaine (1), Charolais (9), Fleckvieh-Simmental (53), Limousin (6), Uckermärker (16) und Wagyu (1) aus 43 Zuchtstätten im RinderAllianz-Zuchtgebiet angeboten. Auch wenn es bei dem Online-Termin keine Rassesieger oder Champions gab, hatten die Kaufinteressenten anhand von Katalog, Foto, Video Topseller Fleckvieh-Simmental und ein echter Ausnahmebulle: Sausewind PP von Christian Bunde, Drewitz Topseller Angus: Typ, Fleisch und sein internationales Pedigree begeisterten die Bieter bei KEA Rustan von Hartmut Keunecke, Lauenhagen und Beschreibung mehrheitlich bereits im Vorfeld ihre Favoriten auserkoren und boten zielgerichtet und qualitätsorientiert. Im Live-Sales-Studio in Wettringen (NRW) gab unser Gast-Auktionator ClausPeter Tordsen von der RSH mit Charme, Professionalität und norddeutscher Ruhe alles, um den Käufern adäquate Gebote auf die Bullen zu entlocken. Unterstützt wurde er von Sabine Schmidt, die die wichtigsten Informationen zu den Pedigrees erläuterte. Nach einem 6 ½ Stunden-Marathon fiel bei Claus-Peter Tordsen kurz nach 19:30 Uhr zum 103. und letzten Mal der Hammer. Fleckvieh-Simmental: „Sausewind“ wirbelte zum Spitzenpreis Die Fleckvieh-Simmental-Züchter sind auch 2022 dem Anspruch gerecht geworden, eine Kollektion zusammenzustellen, die von der Zahl, Qualität und der genetischen Breite her deutschlandweit (und darüber hinaus …) ihresgleichen sucht! 53 Bullen aus 22 Betrieben mit 35 verschiedenen Vätern wurden angeboten. Dabei lagen die Tageszunahmen im Durchschnitt bei über 1.700 g, in der Spitze sogar bei über 2.100 g. Als fünftletzter Bulle der Auktion sorgte Sausewind PP von Bundes-Mühle (Samson x T-Bone) aus der Zucht von Christian Bunde, Drewitz kurz vor Schluss für den Spitzenpreis. Dieser genetisch hoch interessante, dazu noch herausragend entwickelte Outcrossbulle mit Schaupotenzial erhielt bei der Körung die TraumNoten von 9-9-8. In einem heißen Bieterduell, das bei 8.600 € seinen Höhepunkt fand, setzte sich ein Züchter aus Nordrhein-Westfalen gegenüber seinen Mitbewerbern durch. Insgesamt 15 Simmentalbullen generierten Zuschlagpreise von 4.000 € und mehr! Die Marke von 5.000 € knackten neben „Sausewind“ 5 weitere Bullen: # 60 Harvey PP von Bundes-Mühle (Harmonie x Ekki), der amtierende Bundesreservesieger aus der Zucht von Albert Bunde, Drewitz, # 65 Mika Pp MB Simmental (Magnum x Esben) von Michael Bock, Rathmannsdorf, der mit RZF 130 den höchsten Zuchtwert aller Auktionsbullen mitbrachte und künftig als Besamungsbulle im Einsatz sein wird, # 76 Jackpot PP von Bundes-Mühle (Jericho x Egon) von Albert Bunde, Drewitz, der hoch spannende Genetik mit einem tadellosen Exterieur verband, # 90 Boomer PP von der Peenemündung (Bjarne x Ilmtal), ein bestens veranlagter Jungbulle mit irischer Genetik aus der Marktfrucht GbR Mahlzow, sowie RINDUNDWIR April 2022 38

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